Berichte von 02/2015

Samstag, 14.02.2015

Virtuelle Tour durch amaZOOnico

Damit ihr mal seht, wie ein Teil meiner Arbeit so ausschaut, habe ich eine virtuelle Tour durch den amaZOOnico zusammengestellt.

Das ist die offizielle Touristentour, die wir manchmal mehrmals täglich in allen Sprachen, die wir mehr oder weniger beherrschen (bei mir ist es Spanisch, Englisch, Französisch, Deutsch und ab und an auch mal Schwiizerdütsch...), den Besuchern servieren. Bei 99% der Volontäre ruft das Geräusch eines herannahendes Kanu voller Touristen eher das Grauen hervor und dann wird -im Notfall auch mit Schere-Stein-Papier- entschieden, wer die Tour machen muss. Für euch schreib ich die Tour aber doch gerne nochmal zusammen.

Willkommen also im amaZOOnico! Ich bin Hanna, eine Volontärin für 5 Monate und komme aus Deutschland. Heute bin ich euer Guide durchs amaZOOnico. Wenn ihr Fragen habt könnt ihr sie mir gerne stellen. (In diesem Fall wohl doch eher über Kommentare oder Nachrichten...) Wir sind kein Zoo, sondern eine Tierauffangstation. Das bedeutet, wir bekommen alle unsere Tiere von der ecuadorianischen Regierung, die sie aus privaten Haushalten oder vom Schwarzmarkt konfisziert. Sie werden hierher gebracht und sind oft in einem so miserablen Zustand, dass schon 1/3 der Tiere in den ersten Tagen oder Wochen stirbt. Sie sind extrem gestresst vom Transport in kleinen Kisten, haben lange kein Wasser oder Nahrung bekommen, hatten schon lange Krankheiten oder Verletzungen usw. Das ist die traurige Zahl der Statistik. Die schönere Zahl sind dann die 1/3, die wir nach einer gewisser Zeit hier wieder in den Regenwald auswildern können. Das ist das Ziel mit all unseren Tieren. Leider klappt das nicht mehr in allen Fällen und so bleibt das letzte Drittel der Tiere für immer bei uns in Käfigen. Sie waren einfach schon zu lange Haustiere und sind an Menschen gewöhnt oder aber sie haben chronische Krankheiten oder Verletzungen, um die wir uns kümmern müssen. Diese Tiere würden in der Natur nicht überleben und deswegen ist es für sie besser bei uns zu bleiben. Wir versuchen ihnen deshalb ein möglichst artgerechtes und natürliches Leben zu ermöglichen. Genau diese Tiere werden wir heute sehen. Wir haben noch einige andere Käfige abseits der Touristentour mit Tieren, bei denen eine Chance besteht, dass sie bald ausgewildert werden können. Wir wollen aber den Kontakt mit den Menschen möglichst gering halten.

Wir sind Teil eines größeren Projekts, das 1993 von einer Schweizerin und einem Ecuadorianer gegründet wurde und für den Schutz des Regenwaldes und dessen Bewohner kämpft. Das Projekt heißt Selva Viva und besteht neben unserer Tierauffangstation aus dem Schutzwald, in den wir unsere Tiere auswildern. Er hat eine Fläche von 1750 Hektar (ungefähr 4x4 km) und wird jeden Tag von unseren zwei Waldhütern vor Wilderern und Holzfällern geschützt. Außerdem beinhaltet das Projekt eine Schule für die Kinder der Quichua-Gemeinde, wo sie eine gute Bildung mit Fremdsprachen erhalten und so eine bessere Chance haben, später einen Job zu bekommen. Deren Eltern sind oft auch in unser Projekt involviert. Entweder sie bauen die Früchte und das Gemüse an, das wir als Nahrung für die Tiere kaufen oder sie arbeiten als Hausmeister, Koch oder Tourguide bei uns oder in einer unserer beiden Lodges Liana Lodge oder Runa Huasi. Das sind die anderen Teile des Projekts. Sie werden auf ökologischer Basis geführt und die Touristen können dort übernachten und uns damit auch finanziell weiterhelfen.

Wir sind nämlich eine private Organisation, d.h. wir bekommen keinerlei finanzielle Unterstützung des Staates. Wir sind abhängig von den Eintrittsgeldern und Spenden der Touristen. Eine kleine Spende nach der Tour ist also sehr Willkommen.

Bevor wir gehen noch ein paar Regeln: Bei uns im Zentrum gibt es freilebende Affen. Es kann passieren, dass sie zu nahe kommen oder euch sogar berühren. Bitte bleibt in so einer Situation ruhig und schreit oder berührt den Affen bitte nicht. Dann wird der Affe auch nicht aggressiv. Es kommt aber sehr selten vor, dass so etwas passiert. Bitte versucht auch nicht die Tiere zu berühren oder steckt keine Finger in den Käfig- so harmlos das Tier auch aussehen mag, wir wissen nie wie es reagiert. Bitte füttert die Tiere nicht und redet nicht mit ihnen. Das kann komisch klingen, aber wir haben Papageien, die Stimmen imitieren können und wir wollen nicht, dass sie es öfter machen, als sowieso schon, da es ein Problem mit der Auswilderung gibt.

Ok, dann lasst uns loslegen- Vamos!

 

Zuerst einmal haben wir hier unsere Hellroten Aras im Baum. Sie waren früher Haustiere und die Besitzer haben ihnen mehrmals die Flügel gestutzt. Deshalb sind die Muskeln eingegangen und die Aras werden das Fliegen nie wieder lernen. Sie sind aber gute Kletterer, deshalb können sie sich in den beiden Bäumen frei bewegen, aber nicht wegfliegen. So leben sie ein einigermaßen natürliches Leben, auch wenn wir sie nie mehr auswildern können.

In diesem Käfig sehen wir unsere beiden Weißbrusttukane. Der mit dem größeren Schnabel ist das Männchen (auf der rechten Seite). Von 41 verschiedenen Tukanarten ist diese hier die größte, aber auch sehr gefährdet. Die Quichua glauben seit jeher daran, dass der Tukan ein besonderen Status hat und deshalb werden die Federn bei Schamanen-Ritualen in Dekorationen und Kronen benutzt. Die Tiere werden dafür getötet. Da die Schamanen ihre „Utensilien“ jedoch für circa 50 Jahre benutzen, konnte sich die Population immer regenerieren. Die Probleme kamen erst auf, als die Touristen die Rituale als Attraktion sehen wollten und den Schmuck der Schamanen kaufen wollten. So wurden viel zu viele Tukane getötet. Auch Papageien werden wegen ihres farbenfrohen Gefieders getötet und es werden Souvenirs aus den Federn hergestellt. Diese zwei Tukane kann man nicht mehr auswildern, da sie zu sehr an Menschen gewöhnt sind und deshalb leicht einzufangen oder zu töten wären.

Ein bisschen weiter kann man unsere Anaconda bestaunen. Sie heißt Esmeralda und ist stolze drei Meter lang. Anacondas wachsen jedoch ihr ganzes Leben lang. Deswegen gibt es so viele Schauergeschichten und Hollywood-Filme, die besagen, dass Anacondas 50 Meter lange Monster sind und in Dörfer kommen und Kinder zu fressen. Das ist natürlich nicht war, abgesehen davon, dass die längste je gefundene Anaconda 9 Meter lang war. Dennoch töten die Menschen hier alle Anacondas aus Angst. Unsere Esmeralda würde sich nicht verstecken, da sie ihr ganzes Leben hier bei uns im Zentrum verbracht hat und deswegen keine Scheu vor den Menschen zeigt.

Anacondas gehören zur Familie der Boas. Die bekanntere Boa ist jedoch die Boa constrictor, von denen wir meistens auch welche im Zentrum haben. Da sie eine wunderschön gemusterte Haut haben, werden sie oft als Touristenattraktionen verwendet, wo man ein Foto mit ihnen machen kann, während sie einem um den Hals liegen. Es sieht natürlich super cool aus, dennoch ist es ganz schrecklich für die Schlange. Parfum, Sonnencreme und Moskitoschutz sind auf der Haut der Menschen- für die sehr empfindliche Schlangenhaut aber sehr giftig. Wenn der Schaden an der Haut nicht allzu groß ist, wenn sie zu uns kommen, regeneriert die Haut meist, da sich Schlangen alle 2-3 Monate häuten. Das Schlimmere jedoch ist, dass die Besitzer dieser Attraktionen den Schlangen (die ja Würge- und keine Giftschlangen sind) die Zähne herausschneiden oder sogar -reißen. Dadurch verliert die Schlange ihren Instinkt zu fressen, weshalb wir sie zwingen müssen zu fressen. Das ist für uns, aber auch für die Schlange nicht gerade angenehm, wenn wir dies jedoch nicht tun, würde sie verhungern (was sie in den allermeisten Touristenattraktionen auch tun...).

Das laute Geschrei der Papageien hört man oft schon von Weitem. Circa die Hälfte der Anzahl unserer Tiere sind Papageien. Das liegt daran, dass sie wunderschön anzusehende Tiere mit vielen Farben sind. Und deshalb kaufen viele Leute sie als Haustiere- illegal natürlich... In einem kleinen Käfig eingesperrt und unter großen Schmerzen leidend, weil ihre Flügel gebrochen oder gestutzt wurden, schreien sie ununterbrochen. Die Besitzer wollen sie deshalb meist auch so bald wie möglich wieder loswerden. Wir bekommen also immer mehr Papageien. Und die bleiben auch alle bei uns, weil wir sie nie wieder auswildern können. Die Gründe dafür sind:

1. Sie können teilweise nicht mehr fliegen und werden es auch nicht mehr erlernen.

2. Sie waren so lange unter Menschen, dass sie all ihre Scheu verloren haben und deswegen sofort zur nächsten Siedlung fliegen würden. Man würde sie wieder einfangen und verkaufen oder gar töten.

3. Der wichtigste Grund aber ist, dass es in Ecuador ein Gesetz gibt, dass das Auswildern aller Papageien verbietet. Es gibt nämlich ein Papageienfieber (Psitacosis), bei dem die Vögel nicht unbedingt krank werden müssen, sondern auch einfach nur die Bakterien übertragen können. Wenn ein Papagei, Bakterien in seinem Körper hat, müssen also nicht zwingend Symptome von außen sichtbar sein. Nur ein Bluttest kann die Bakterien nachweisen und der kostet so extrem viel, dass wir uns das nicht leisten können.

Also bleiben alle Papageien lebenslang hinter Gittern. Auch wenn wir ihnen eine einigermaßen natürliches Leben zu ermöglichen versuchen und sie ein schön großes Gehege haben, ist es trotzdem noch ein Leben in Gefangenschaft. Und das kann sehr lange werden, denn sie können bis zu 75 Jahre alt werden! Eine interessante Sache gibt es noch: die Amazonen-Papageien sind ausgezeichnet im Imitieren. In der Natur lernen sie von ihrer Mutter, wie man die Geräusche ihrer Fressfeinde nachmacht (Puma, Jaguar, …). Wenn sie also angegriffen werden, machen sie dieses Geräusch so täuschend echt nach, dass die Raubkatze denkt, sie sei im Territorium einer ihrer Artgenossen und sucht schnell das Weite. Für die Amazone heißt das Überleben. In Gefangenschaft (und sie sind oft Haustiere) imitieren sie die Geräusche aus unserem Leben, das heißt Telefone, Hunde, Babys oder unsere Wörter (z.B. Hola, Papaya, Ciao,...). Das hört sich lustig an, aber ist eigentlich traurig für die Vögel, weil wir sie dann nicht mehr auswildern können. Sie können anderen Vögeln diese Wörter beibringen und das wäre dann ein riesiger Nachteil im täglichen Kampf ums Überleben.

    

Gleich darauf kommen wir zu den Flachlandtapiren, die größten Tiere Südamerikas, die leider auch sehr gejagt werden. Unser Männchen Carnaval (er kam an Karneval...), war ein Haustier. Unglaublich, wenn man mal seine Größe und die Futtermengen betrachtet. Er ist genauso zahm und auf Gestreicheltwerden aus wie Navi (Navidad=Weihnachten auf Spanisch- ihr könnt euch wahrscheinlich denken warum sie so genannt wurde), unsere Tapir-Lady. Sie wurde als wenige Tage altes Baby von dem Jäger selbst gebracht, der ihre Mutter erschossen hatte. So wurde sie hier mit der Flasche aufgezogen und ist inzwischen ausgewachsen. Tapire sind ausgezeichnete Schwimmer, sie sind sogar schneller im Wasser als an Land. Die anderen Bewohner in ihrem kleinen Weiher sind Wasserschildkröten, die immer ganz geordnet auf Baumstämmen sitzen und sich an der Sonne aufwärmen, und ein Zwergkaiman.

 

 

 

 

Hier haben wir endlich mal unsere ersten Affen. Das sind die Wollaffen Retro und Martin und der Kapuzineraffe Michael. Ich finde sie haben einer der traurigsten Geschichten hier im amaZOOnico. Retro kam mit drei anderen Wollaffen von einem Besitzer, der Kettenraucher war. Das haben wir so herausgefunden, dass alle einen Raucherhusten haben und das Alphamännchen Federico auch im letzten November an Lungenkrebs starb. Martin ist als Babyaffe auf den Kopf gefallen (vielleicht von den Besitzern absichtlich geworfen?), sodass nun die Hälfte seines Körpers gelähmt ist und er ein Bein nachzieht. Michael gehört zu der intelligentesten Affenart ganz Südamerikas. Da er in einem zu kleinen Käfig war für lange Zeit ist er durchgedreht. Eine andere sogenannte Tierauffangstation hatte mehrere Kapuziner unter schlimmsten Bedingungen gehalten und teilweise auch elendig verrecken lassen. Heute ist Michael sehr aggressiv und weiß nicht, wie man sozial agiert, er ist also nie ein Teil einer Gruppe und wird es wahrscheinlich auch nie werden. Deshalb wird er immer hier bleiben müssen.

   

Ich riech ihn meistens schon gar nicht mehr, aber den meisten Touristen weht der Schweineduft unserer Peccaries schon entgegen. Das sind Wildschweine, die hier im Regenwald in mehr oder weniger großen Gruppen leben. Sie sind nicht gefährdet (was eine Seltenheit ist im amazOOnico...). Deswegen wollen wir auch nicht alle Tiere im Gehege auswildern sondern einen Teil unserer Schweine der Quichua-Gemeinde geben, damit sie selber eine Zucht betreiben und die Tiere daraus essen und nicht mehr Jagen gehen. Jagd auf Pecaries ist einigermaßen vertretbar, auch wenn es immer besser ist ein Tier aus einer Zucht zu essen, denn in das System des Waldes einzugreifen. Aber die Jagd auf bedrohte Tiere wie Tapire, Affen oder Vögel soll minimiert werden dadurch.

 

Als nächstes sehen wir unsere Wildkatzen. Besonders süß sind sie aber nicht. Trotz ihrer geringen Größe sind Jaguarundis ganz schön aggressiv und gehässig. Sie haben einen sehr langen Körper, der an einen Wiesel erinnert, damit sie schnell rennen und hoch springen können. Felix, unser Männchen wurde in einem Hotelzimmer vor ein paar Jahren gefunden. Ein Tourist wollte ihn wohl als Haustier halten oder verkaufen, hat es sich vor seiner Abreise dann doch anders überlegt und das gute Tier kurzerhand dem Hotel überlassen. Felix` Gefährtin Esmeralda wurde als Baby vor ein paar Jahren mutterseelenallein im Wald gefunden. Die Mutter wurde wohl getötet und so wuchs Esmeralda bei uns auf. Auswildern können wir jedoch keine einzige Wildkatze, wenn sie seit sie ein Baby ist in Gefangenschaft lebte. Denn sie müssen alles Nötige, um in der Natur zu überleben von der Mutter lernen, und diese hatten sie ja nicht. Ebenso könnten wir eventuellen Nachwuchs nicht mehr auswildern, da dessen Mutter selber nicht Jagen oder sich Verteidigen kann.

 

Auf dem Weg zum nächsten Gehege stolpert man immer wieder fast über eine unserer freien Landschildkröten. Sie liegen gerne mal mitten auf dem Weg (manchmal auch auf dem Rücken) und sind bekanntlich ja sehr sehr langsame Tiere. Deswegen dauert das auch manchmal, bis es so ein Tierchen geschafft hat, ins Gebüsch zu kriechen.

 

Wir haben noch einen zweiten Kaiman, den Brillenkaiman. Er ist größer als der erste, leider auch ein wenig scheuer. Wenn man Glück hat, sieht man ihn bei gutem Wetter jedoch halb an Land liegend. Er verhält sich einigermaßen natürlich, jagt also auch sein eigenes Essen, was in diesem Falle die Tilapia-Fische in seinem Teich sind. Diese wurden ursprünglich von Afrika nach Südamerika gebracht, um sie zu züchten. Heutzutage sind sie als Speisefische sehr beliebt, sind jedoch auch nun in den normalen Gewässern oft anzutreffen. Das Problem dabei ist, dass Dynamitfischen immer noch oft praktiziert wird. Es geht schneller und ist billiger, dennoch tötet es nicht nur die essbaren Fische, sondern jegliches andere Leben, wie z.B. Frösche, Kaimane, Anakondas, Schildkröten, usw. Den meisten Menschen hier sind die Konsequenzen einfach nicht bewusst oder sie sind einfach bitterarm. Dennoch ist es extrem verantwortungslos gegenüber der Natur und deren Zukunft. Und wir als Tierauffangstation können keine Wassertiere in die Gewässer auswildern, da sie innerhalb weniger Tage tot wären.

 

Unsere elegantesten Tiere, die Ozelote kommen als Nächstes. Sie sind auch Wildkatzen und werden ebenfalls nicht so groß. Einige Menschen denken deshalb wohl, dass es ein super Haustier wäre und kaufen sich ein kleines Ozelot-Baby. Wenn die Tiere noch ganz jung sind funktioniert das Ganze auch noch. Erst wenn sie älter und kräftiger werden, kommen die Instinkte. Und der Instinkt zum Revierverteidigen kann für den Besitzer ganz schön unangenehm werden. Manche können nicht mal mehr ihre eigene Wohnungbetreten, weil die nicht erziehbare Wildkatze sie so sehr angreift. Dann landen die Tiere auf der Straße oder kommen im besseren Falle zu uns. Wir können ihnen zwar ein einigermaßen natürliches Leben bieten, in die Freiheit entlassen dürfen wir sie trotzdem nie mehr. 

Der letzte Käfig ist von Klammeraffen bewohnt. Wir haben eine ganze Familie hier mit Papa Johann, Mama Meia und den beiden Töchtern. Die eine ist bald erwachsen und kann deshalb auch in den nächsten Tagen ausgewildert werden, die andere ist im Dezember geboren. Klammeraffen sind die größten Affen in Südamerika, deshalb jedoch auch sehr wegen ihres Fleisches gejagt. Als das Zentrum hier vor über 20 Jahren öffnete waren alle Klammeraffen ausgerottet in dieser Region. Es ist uns aber gelungen eine neue Population anzusiedeln, die inzwischen auch schon um die 25 Tiere zählt und jedes Jahr Nachwuchs bekommt. Johann und Meia werden wir nach mehreren gescheiterten Auswilderungsversuchen im Gehege behalten müssen, dafür kann ihr Nachwuchs in Freiheit leben.

 

Ich hoffe, ihr konntet trotz der Ausführlichkeit noch einigermaßen folgen und habt ein wenig mehr über meine Arbeit hier in der Tierauffangstation und über die Tiere selbst gelernt. Falls ihr noch Fragen haben solltet, dann könnt ihr mir sie natürlich gerne stellen!