Berichte von 01/2015

Montag, 26.01.2015

Hola amigos a casa! Comó estan?

Mir geht’s jedenfalls super! Ich war letzte Woche nicht in Tena, obwohl ich zwei aufeinanderfolgende freie Tage hatte. Die habe ich jedoch genutzt, um endlich mal mit einem unserer Waldhüter mitzugehen und zu entspannen, denn das muss auch mal sein.

Am Mittwoch Morgen ging es also mit zwei anderen Volontären mit dem Schulkanu um 7 Uhr und einem prallgefüllten Lunchpaket (sogar mit Kaffee aus der Thermoskanne!) auf dem Rücken los. Nach einer Stunde waren wir dann beim Haus unseres Waldhüters Ruben am anderen Ende des Schutzwaldes angekommen. Es ging dann auch gleich los. Hinter seinem Haus gab es ein paar echt große Plantagen, wo er Kochbananen, Minibananen, Tee, Zimt, eine Orangenart, Chilli, Mandarinen, Erdnüsse, Yucca und vieles mehr für den Eigenbedarf anbaute. Es war sehr interessant zu sehen, wie die ganzen Früchte, die wie so gut wie tagtäglich hier essen wachsen.

 

Zwischen den Pflanzen sahen wir auch gleich unsere erste Spur und zwar die eines Krabbbenwaschbärens. Weiter ging`s auf dem engen Pfad bergauf und bergab. Wir fanden einige Tapirfußabdrücke, die Wege und Fressstellen von Pakas (sehr große Nagetiere), die Spur eines Gürteltiers und hörten oft die Schreie von unterschiedlichen Papageienarten und Tukanen. Gesehen haben wir nichts Lebendiges. Ruben meinte er hätte noch ein Aguti (auch ein Nagetier) vorbeiflitzen sehen und über uns kurz einen Mönchsschweifaffen entdeckt. Aber unser ungeübtes Auge konnte das dann doch nicht ausmachen. Außerdem bekamen wir haufenweise Erklärungen zur Fauna und deren erstaunlichen Nutzungsmöglichkeiten. Der Regenwald ist wirklich die Apotheke der Welt. Ich werde auf jeden Fall einiges von diesen Pflanzenmittelchen mit nach Hause nehmen.

Leider hat es drei Stunden aus Kübeln geschüttet. Deswegen konnten wir auch viel weniger Tiere sehen, weil die auch Schutz suchten, waren innerhalb von Minuten von oben bis unten nass und wegen der Schlitterpartie auch ordentlich verschlammt. Ein interessantes Erlebnis hatten wir noch. Da mich schon so gut wie alle gefragt haben, ob ich sowas urwaldmäßiges mache wie Maden essen, kann ich jetzt mit gutem Gewissen sagen: ja, ich habe Ameisen gegessen. Und zwar nicht irgendwelche und auch nicht nur eine, sondern Limettenameisen. Die schmecken tatsächlich wie eine Limette. Ich hätte wohl nicht so viele essen sollen, denn nachher fühlte sich mein Mund irgendwie taub an, aber sonst wars lecker. Wenn einem also mal beim Tequilatrinken die Limetten ausgehen, wisst ihr jetzt eine gute Alternative...

Den Rest des Tages, der genauso verregnet war verbrachte ich mit meinem Pulli, Tee aus der Schweiz und Schoki aus Ecuador vor meinem Laptop und schaute Filme an. Der nächste Tag war auch sehr entspant und ich konnte einiges erledigen, was ich schon länger vor mir herschob, wie Briefe schreiben und mein Wichtelgeschenk fertigbasteln.

Im amaZOOnico hat sich auch mal wieder einiges geändert. Wir haben ein paar neue Volontäre, teilweise aus Chile, und eine neue Veterinärin aus Spanien. Jetzt wird das ganze endlich mal ein wenig internationaler und vor allem wird auch mehr Spanisch gesprochen, was jetzt zugegebenermaßen nicht gerade schlecht für mich ist... Sonst noch berichtenswert ist, dass die „Regenzeit“ angefangen hat, in der es einfach ein wenig mehr regnet als sonst. Wir merken es vor allem daran, dass unser Fluss echt hoch steigt und eine beängstigend starke Strömung besitzt. Aber da wir ja im Regenwald sind, heißt es nicht, dass es in der Trockenzeit gar nicht regnet. Nur weniger halt...

 

So das war`s mal wieder von meiner Seite, ich werde euch jetzt nicht jedes Mal so zutexten. Zum Schluss noch ein paar Bilder und bis zum nächsten Mal!

 

Sonnenuntergänge am Rio Arajuno

 

Dionysos, der Totenkopfaffe, und Balthasar, unser Chichico

Fabiola, das Zwergseidenäffchen

 

Eine Mata-Mata oder Fransenschildkröte (eines der grusligsten Geschöpfe, die ich je gesehen habe...) und eine normale Wasserschildkröte

Montag, 05.01.2015

Spätzle al dente

Ich bin noch ganz überrumpelt wieder im Internet zu sein und die laute ungewohnte Stadt und die Nachrichtenflut zu Weihnachten und Neujahr lässt mein Hirn nicht mehr so klar denken. Trotzdem habe ich für euch nach 6 langen Wochen des Wartens einen Blogeintrag zusammengestellt. Leider noch ohne Fotos, die müssen noch sortiert werden. Ende nächster Woche könnt ihr dann hoffentlich einen vollständigen Eintrag lesen.

Ich habe nach jeder Woche eine Zusammenfassung geschrieben, damit ich- wieder im Internet- weiß, wo ich überhaupt anfangen soll zu erzählen. Die letzte Woche ist noch nicht abgetippt, kommt also noch. Auch über die ersten Tage im amaZOOnico und unser supertolles Neujahrsfest werde ich berichten.

Genießt schon mal diesen Eintrag (er ist ja auch nicht der kürzeste..) und wir hören uns nächste Woche wieder. Eure Affen-Hanna

Woche 1: Am 27.11. (Donnerstag) war ich ja zum letzten Mal in Tena. Noch völlig ahnungslos, was im nächsten Monat auf mich zukommen würde. Denn gleich am Tag danach (Freitag) erfuhr ich, dass ich ausgewählt wurde für Dezember nach Maquisapas Allpa zu gehen. Da ihr ziemlich sicher nicht wisst, was das bedeutet, erkläre ich es kurz. Der Begriff Maquisapas Allpa ist Quichua und bedeutet Klammeraffen-Land oder – Territorium. Zu amaZOOnico gehören vier Allpas, also vier Stationen im Schutzwald, wo wir Affen auswildern wollen. Da Affen sehr soziale Tiere sind und es sehr schwer ist sie wieder wild zu „machen“, weil sie meist schon eine lange Zeit unter Menschen gelebt haben, ist dementsprechend das Ansiedeln von Affen im Wald bzw. die Freisetzung kompliziert und langwierig. Die vier Allpas sind nach Affenarten aufgeteilt. Es gibt jeweils eines für Kapuzineraffen, Totenkopfäffchen, Wollaffen und Klammeraffen, eben besagtes Maquisapas Allpa. Man geht immer zu zweit dorthin, ich bin also mit meiner Mit-Volontärin Kathi aus Mittelfranken (welcher Zufall...) in die Waldstation gezogen. Man stellt sich das so vor, dass die Volontäre in einem einfachen aber recht großen Haus wohnen, wo es auch alles gibt, was man braucht. Etwas weiter weg ist dann ein sehr großer Affenkäfig. Dort leben zurzeit drei Wollaffen drinnen. Ja, ich weiß, Wollaffen sind keinen Klammeraffen. Aber weil die Wollaffen-Station schon besetzt war, als vor ein paar Jahren diese Gruppe ausgewildert werden sollte, und das Wohnhaus von Maquisapas Allpa viel größer und komfortabler ist, mussten die damals noch fünf Affen hierher. Dieser etwas verwirrende Umstand ist aber auch nicht weiter schlimm. Ziel ist es, dass die Gruppe irgendwann eigenständig im Wald lebt und sich die Affen vermehren. Am 2. Dezember ging es dann schon für mich los. Früh morgens fuhr ich mit meinen Rucksäcken bepackt mit dem Schulkanu ein wenig den Fluss aufwärts. Dann muss man mit dem Bus oder per Anhalter noch etwa 10 Minuten die Straße entlang fahren. Ab dort führt nur noch ein schmaler Trampelpfad ein wenig bergab. Zum Glück holte mich Felix, einer der beiden Vorgänger-Volontäre, an der Straße ab, sodass ich nicht alles alleine tragen musste.Nach circa 15 Minuten Marsch kommt man zu einem kleinen Flüsschen, dem Rio Rodriguez. Den muss man entweder durchwaten oder bei heftiger Strömung nach Regen mit einer sehr gewagt aussehenden Konstruktion überqueren. Man setzt sich dazu in eine Art Stuhl und muss sich an einem Seil herüber ziehen. Dann noch 1 Minute bergauf und schon taucht mitten im Wald das Haus auf.

Ich dachte ich mir nur: „Unglaublich, hier werde ich erst einmal wohnen. Einfach so. Mitten im Regenwald Ecuadors.“ Das Haus ist zwar groß, aber ziemlich leer. Im Erdgeschoss gibt es die Bodega (span. Keller), wo wir das Futter vorbereiten und dieses zusammen mit diversem Werkzeug auch lagern. Außerdem ist in diesem Stockwerk noch eine Kochecke, ein Esstisch mit Sitzbänken, ein kleines Badezimmer und zwei Hängematten.

Im 1. Stock sind zwei kleine und ein großes Schlafzimmer. Kathi und ich schliefen anfangs in den kleinen, weil wir die ersten drei Nächte zu viert oben waren. Als wir dann aber nur noch zu zweit waren, zogen wir ins große Schlafzimmer mit zwei Betten um. Es ist einfach beruhigender, wenn man so weit von anderen Menschen allein im Wald zusammen einschlafen kann und weiß, dass da noch jemand ist- auch wenn man sowieso schon den kompletten Tag zusammen verbringt. Im 2. Stock direkt unterm Dach sind nur Wäscheleinen und sonst ist er leer. Zwei Mal pro Tag müssen wir die Affen füttern und putzen. Außerdem insgesamt eine Stunde am Tag beobachten. Die Affen sind wirklich toll. Sie haben einen großen Käfig und viel Platz und Gelegenheiten zum Toben und Klettern. Schon in den wenigen Tagen, in denen ich hier oben bin, habe ich die Affen gut kennen gelernt. Die ersten Tage arbeiteten uns Martina und Felix ein und zeigten uns, auf was man bei den Affen achten muss. Aber auch, wie man sich hier oben selbst versorgt. Alles Essen für Mensch und Tier muss zu Fuß hierher getragen werden. Strom, Handynetz oder heißes Wasser gibt es nicht. Aber einen Gasherd und einen Ofen für unser Essen und Kerzen als Lichtquelle. Eben alles, was wir brauchen, aber auch nicht mehr. Wenn ich so darüber nachdenke, war die Einfachhheit und der Alltag hier oben gar nicht gewöhnungsbedürftig. Im Gegenteil. Schon nach wenigen Tagen war klar: wir dürfen in einem kleinen Paradies wohnen! Man hört das Rauschen des Rio Rodriguez im Hintergrund und befindet sich natürlich Tag und Nach tin der typischen Urwald-Geräuschekulisse. Sonst gibt es keinen Lärm. Alles ist grün und man ist vollkommen auf sich alleine gestellt. Da ist der richtige Partner echt wichtig dafür. Kathi ist genauso alt wie ich und wohnt nicht weit weg von mir in Deutschland (doch dieses Leben kommt uns sowieso unendlich weit entfernt vor). Sie ist eine sehr witzige Persönlichkeit und sie ist keine, die schnell jammert oder aufgibt. Auf jeden Fall von Vorteil, wenn man aufeinander angewiesen ist. Wir haben uns sofort gut verstanden und natürlich schnell eingelebt. Die ersten Tage mussten wir ein paar Male noch zum amaZOOnico laufen, was in etwa einer Stunde zu schaffen ist, das das meiste nur bergab geht. Zurück ist es da schon wesentlich anstregender, vor allem wenn man einen Rucksack voll bepackt mit Essen schleppen muss. Freitag war dann die Abschiedsparty von Martina, Felix und auch Eliza, meiner mehrwöchigen Zimmerpartnerin. Samstag gings dann wieder hoch nach Maquisapas Allpa und Sonntag Nachmittag schon wieder ins amaZOOnico. Sonntag auf Montag sind wir wegen den Wochenbesprechungen immer unten, obwohl Kathi und ich uns jetzt schon einig sind, dass wir auch nichts dagegen hätten, die ganze Zeit hier im Wald versteckt zu bleiben...

Ich im Rio Rodriguez direkt vor unserem Haus

Woche 2: Jetzt ist für uns schon die Hälfte des Aufenthalts auf Maquisapas Allpa vorüber- unfassbar! Die Zeit verhält sich sehr komisch hier oben: einerseits vergeht sie wie im Flug und wir fürchten uns jetzt schon vor dem Ende, denn es ist traumhaft hier. Aber andererseits ist es ein so anderes Leben zu dem im amaZOOnico und natürlich noch viel extrem anders zu dem in Deutschland, dass das ganze Leben und der Alltag schon ein Erlebnis für sich ist. Wir sehen Maquisapas Allpa schon als unser Zuhause an und die drei Äffchen gehören zweifellos dazu.Der Alltag hier oben ist von Selbstversorgung, Pflege der Affen, Ruhe und Gelassenheit geprägt. Die Tage hier oben verlaufen recht ähnlich, jedoch wie schon beschrieben, keineswegs langweilig. Wir stehen unterschiedlich früh auf, je nachdem wie früh wir schon schlafen gegangen sind. Es wird ca. um 5. 30 Uhr hell und Wecker haben wir aus Maquisapas Allpa verbannt. Nach dem Aufstehen läuft der Morgen jedoch immer gleich ab. Kaffee kochen gehört inzwischen auch tagsüber zum mehrmals wiederholten Standardprogramm (die meisten werden wissen, dass ich zu Hause morgens selten Kaffee getrunken habe. Hier habe ich mir das aber angewöhnt. Und ich trinke ihn sogar ausschließlich schwarz. Kaffee aus einem selbstgebastelteten Filter aus einem ehemaligen Shirt-Ärmel und dann noch Pulvermilch wären einfach zu viele Abstriche, die man machen muss...). Dann gibt es selbstgebackenenes Brot- ich habe mein neues Talent entdeckt!- mit hauseigener Orrito (Minibanane)-Maracuja-Papaya-Marmelade. Oder doch lieber selbstgeröstetes Müsli? Oder Pfannkuchen mit einem bunten Fruchtsalat? Wie ihr seht, kulinarisch könnte es uns hier nicht besser gehen! Auf mein erstes selbstgemachtes wirklich gelungenes Brot bin ich genauso stolz wie auf unsere Burritos, Spätzle und Semmelknödel!

Wir können uns Zeit lassen beim Frühstücken und alles im Pyjama genießen. Das kennt man aus dem amaZOOnico gar nicht mehr, wo man erstmal zwei Stunden (meist hart) Arbeiten muss, bevor man überhaupt etwas zwischen die Zähne bekommt. Um 9 Uhr geht’s an die Arbeit: Futter vorbereiten nebenan in der Bodega und dann zu den Affen losstiefeln. Die muss man erst einmal zusammen in ein Abteil des Geheges locken, was sich an manchen Tagen mühsamer herausstellt als an anderen. Nach mehr oder weniger langer Zeit (Affen können auch ihre eigenwilligen oder faulen Tage haben) kann dann das Putzen beginnen. Abgesehen davon, dass die drei ein echt schönes und großes Gehege mit vielen Klettermöglichkeiten haben, verteilen wir ihnen auch noch jedes einzelne Stückchen Zwiebel, Banane, Salat, Orange oder Zuckerrohr liebevoll im ganzen Gehege, sodass sie für ihr Futter arbeiten müssen. Im amaZOOnico ist bei so vielen Tieren leider keine Zeit für so etwas. Wieder eine Tatsache, über die sich unsere drei Affen glücklich schätzen können!

Kathi beim Abfluss graben mit unseren neugierigen Schützlingen im Hintergrund

Nach einer Beobachtungszeit (wir müssen die drei eine Stunde insgesamt am Tag beobachten, ob sie fressen und sich bewegen. Auffälliges Verhalten muss genauer beobachtet und bei längerem Auftreten von diesem Sarah oder Kelly, den Leiterinnen des amaZOOnicos mitgeteilt werden), geht’s wieder zurück zum Haus.Vormittags erledigen wir noch oft solche Sachen wie Hausputz, Kleidung waschen oder Müll verbrennen. Kleidung müssen wir hier komplett von Hand waschen und damit die Sachen auch einigermaßen schnell- sofern man dies im feuchten Klima des Regenwaldes überhaupt behaupten kann- trocknet, erledigen wir das Waschen an sonnigen und heißen Tagen. Sonst ist alles so lange nass oder feucht, dass es sehr muffig riecht. Und dafür ist die stundenlange Arbeit dann doch zu anstrengend und zu schade. Aber wir sitzen den ganzen Morgen im Bikini an der Sonne vor dem Haus und werden beim Wäsche schrubben sogar selber noch sauber. Die Waschtage sind dann immer ziemlich lustig... Müllverbrennen dagegen ist eine eher weniger schöne Aufgabe. Auch wenn Kathi und ich versuchen, so wenig wie möglich zu produzieren, kann man teilweise nicht auf Plastiktüten oder die Verpackung von Mayo, Tomatenmark oder Pasta verzichten. Und auch wenn wir ein Umweltschutzprojekt sind und auch wenn wir es hassen und es stinkt und es einem weh tut dabei zu zu schauen: wir müssen Papier aber ebenso Plastik, Verpackungen, Restmüll und Alufolie verbrennen. Denn ein gutes Recyclingsystem gibt es in Ecuador nicht wirklich und hier im amaZOOnico oder auf Maquisapas Allpa natürlich auch keine Müllabfuhr. PET-Flaschen, Büchsen und Glas können wir jedoch recyceln, was immerhin schon etwas ist. Da ir aber nicht jeden Tag diese Arbeiten machen müssen, haben wir oft ganz viel Zeit zu Lesen, Schreiben oder eine Menge Mittagsschläfchen zu halten.

Wenn wir mal ein bisschen aktiver sind erkunden Kathi und ich die Gegend. Im Rio Rodriguez ist es paradiesisch zu baden und außerdem sehr erfrischend. Hinter dem Haus verläuft auch ein Pfad in den Wald hinein, der Monkey Trail. Mit den freigelassenen Affen muss man dort dann „spazieren“ gehen, da sie den Volontären folgen und sonst nicht von alleine das Gebiet und die verschiedenen Bäume erkunden. Unsere Affen sind aber noch im Käfig, trotzdem ist es schön auf dem Pfad spazieren zu gehen. Außerdem müssen wir auch diesen Weg vor der rasanten Bewucherung freihalten. Da kann man sich dann mit der Machete alle paar Tage richtig austoben und alles kurz und klein hacken. Das ist echt mordsanstrengend! Macht aber auch zugegebenermaßen großen Spaß, denn man fühlt sich, als würde man neue Gebiete im Regenwald als Forscher entdecken.

 

So verbringen wir also unsere Tage hier. Viel Zeit in Anspruch nimmt auch das Kochen. Man ist gerade noch satt vom letzten Essen, da muss man schon wieder an die nächste Mahlzeit denken und anfangen sie zuzubereiten. Und auch wenn wir keinen Kühlschrank, einen modernen Herd, Rührgeräte, Mixer oder dergleichen zu Verfügung haben, so essen wir hier doch fabelhaft. Ich mochte Kochen schon immer und deswegen- würde ich behaupten- kann ich es auch einigermaßen. Mit Kathis Wissen (sie hat 13 Jahre in Ecuador gelebt), wie man solche exotischen und unbekannten Zutaten wie Yucca gut zubereitet, haben wir bisher sehr abwechslungsreich und unglaublich lecker gegessen.

Wie ihr seht, geht es uns hier oben echt nicht schlecht. Es ist sehr harmonisch und wir genießen das Leben in der Einsamkeit in vollen Zügen!

 

Woche 3: Die dritte Woche fing leider nicht so prickelnd an für mich bzw. die 2. hatte schon nicht so gut aufgehört. Ich wurde krank. Mit Mattheit und Unwohlsein fing es an und Sonntag Abend lag ich mit Fieber flach. Anscheinend ging gerade ein Virus um, denn einige andere Volontäre hatte es auch erwischt. Jedenfalls beschloss ich nach einer durchwachten Nacht, dass ich mich im amaZOOnico ausruhen werde und Jana für zwei Nächte als meine Vertretung nach Maquisapas Allpa gehen solle. Jana hat sich natürlich sehr gefreut und ich konnte mich in Ruhe auskurieren. Mittwoch ging es dann mit neuen Kräften hoch nach Maquisapas Allpa. Ich war froh wieder mit Kathi den ruhigen Alltag mit den Affen, die ich schon ein wenig vermisste, in unserem kleinen Waldhäuschen zu genießen. Nach wenigen Tagen der Abwesenheit merkt man mal wieder, was man hier eigentlich hat. Und die drei Wollaffen hatte ich auch schon sehr lieb gewonnen und vermisst.

Ein Nikolausstiefel am 6. Dezember voll mit Leckereien wird argwöhnisch inspiziert

Ich möchte noch gar nicht an den Abschied denken. Affen sind naürlich sehr intelligente Tiere und haben jeweils einen eigenen Charakter, was sie umso menschlicher macht und umso liebenswürdiger.

Pancha ist ein ziemlich kräftiges Weibchen. Wie alt sie ist wisssen wir leider nicht. Sie hat ein helles Fell und gibt eine imposante Erscheinung ab, da sie oft auch etwas erhöht steht und sich wie eine Königin bewundern lässt. Teilweise verharrt sie auch in Positionen, die sie überaus männlich erscheinen lassen.

Und dann hat sie diese komischen Momente, in den sie am Zaun sitzt, uns anschaut und so tut, als ob sie reden würde. Das macht nur sie und wir sind uns nicht sicher, ob es Zuneigung ausdrückt oder doch eher eine Drohgebärde ist. In Felix, einen unserer Vorgänger, war Pancha Hals über Kopf verliebt und hat dieses Zähnezeigen und „Reden“ vermehrt ihm gegenüber gemacht. Für Puco, unseren kleinen Affen, ist sie eine Ersatzmama geworden. Nach dem Essen kommt Puco fast immer zu ihr und legt sich halb auf Pancha drauf und umarmt sie mit Armen und Schwanz. Dann dösen die beiden einige Zeit oder Puco laust Pancha. Pancha liebt Blätter und Mini-Bananen (Orritos) über alles. Wenn sie welche findet, gluckst sie mehrmals hintereinander. Dieses Glücks-Glucksen, wie ich es genannt habe, ist für Wollaffen ganz typisch. Pancha macht es zwar nur selten. Keisha dagegen, unser zweites Weibchen gluckst viel öfter. Entweder sie ist öfter glücklich als Pancha oder sie hat die Messlatte einfach nicht so hoch gelegt.

Keisha ist viel rötlicher und dunkler als Pancha.

Wir denken, dass sie noch Lebzeiten des Alphamännchens, das vor einem Monat an Lungenkrebs ganz plötzlich gestorben war (er war jahrelang das Haustier eines Kettenrauchers), das Alphaweibchen repräsentierte, da vor allem Puco schon Respekt zeigt. Keisha sitzt sehr oft mit beiden Beinen am Gitter klammernd im Spagat da und hält sich mit ihren freien Händen den Bauch.

Zwar ohne Bauchhalten aber dafür mit Essen in der Hand

Wir waren lange Zeit überzeugt, dass sie schwanger ist und hofften jeden Tag, dass wir ein kleines Äffchen in ihre Fell klammernd entdecken. Die letzten Tage streichelt sie ihren Bauch jedoch nicht mehr und Kathi und ich haben die Hoffnung au Nachwuchs aufgegeben. Keisha zeigt uns gegenüber auch sehr häufig Respekt, indem sie sich auf den Boden wirft und sich einrollt.

 

Puco, der jüngste, ist ein Clown. Er ist (hyper)aktiv und turnt den ganzen Tag mit Ausnahme der Kuschelstunden mit Pancha an den Gittern und in den Ästen herum. Er ist unendlich süß und wir würden ihn am liebsten mitnehmen und eine glückliches Familien-Dasein mit unserem Adoptivsohn pflegen. Wenn wir die Türen auf- oder zuschließen am Gehege klammert sich immer eine kleine Affenhand an unsere Finger. Und nichts ist schwerer als das zu ignorieren und uns somit uninteressant für die Affen zu machen. Sonst wird die Auswilderung noch erschwert. Es sitzt dann immer direkt vor uns und hat einen extrem kindlich überraschten Ausdruck auf dem Gesicht und stößt immer wieder ein erstauntes „Oh!“ aus, ganz wie ein Kleinkind! Er liebt seine Hängematte (eine alte Menschenhängematte) über alles und manchmal bringt er Pancha sogar dazu ihn anzuschubsen. Dann liegt dieses kleine schmächtige Äffchen ganz verloren in dieser riesigen Hängematte, wippt hin und her und genießt die Sonne, die ihm auf das dunkelbraune kräuselige Fell scheint.

Wie ihr merkt, bin ich ganz hingerissen von dieser Affengruppe. Ich hoffe sehr, dass sie bald einmal ausgewildert werden und dann in den Bäumen frei herum turnen können. Denn Wildtiere gehören einfach nicht in einen Käfig!

 

Woche 4: Die 4. Woche war etwas ganz besonderes in Maquisapas Allpa, nicht nur, weil es die letzte war, sondern auch wegen Weihnachten. Zu Hause läuft das Ganze jährlich immer etwa im gleichen Stil ab, mit reichlich Essen, einem Weihnachtsbaum, der lieben Verwandtschaft zu Besuch, großem Geschenke-Kauf-Stress in der eigentlich besinnlichen Adventszeit und mit etwas Glück sogar Schnee. Es war von Anfang an klar, dass dieses Weihnachten etwas anders ablaufen wird. Einerseits war ich sehr gespannt auf ein anderes Fest als zu Hause, dennoch war uns allen schon mulmig zumute so weit weg von der Familie zu feiern, wo doch der Kern und das Schönste am Weihnachtsfest die gemeinsam verbrachte Zeit mit der Familie sind. Kathi und ich stimmten uns auf Maquisapas Allpa so gut es ging auf Heilig Abend ein. Wir hatten die Adventszeit über schon einen selbstgeflochtenen Adventskranz aus Lianen und mit allem, was der Wald hier an Dekorativem hergibt geschmückt.

Von Mama habe ich in weiser Voraussicht ein paar Filzanhänger mitbekommen, damit mit das alljährliche Haus-Dekorieren nicht fehlen wird. Mit den Karten und dem Geschenkpapier von den Päckchen, die hauptsächlich Kathi zugesendet wurden, sah unser Häuschen schon sehr festlich geschmückt aus. Plätzchen durften natürlich auch nicht fehlen, Kuchen gab es sowieso schon täglich bei uns (Fragt nicht, wie viel wir dort im Dschungel zugenommen haben!)... Ansonsten genossen wir einfach das Leben und unsere Umgebung, ich denke somit wurde auch der Besinnlichkeit Genüge getan. Am Tag von Heilig Abend gönnten wir uns mittags noch ein tolles Essen, weil wir auch gar keine Ahnung hatten, wie gut dann das richtige Weihnachtsessen nachher werden würde. Es gab Semmelknödel mit Pilzrahmsauce und es war göttlich! Obwohl ich ja nicht gerade eine waschechte Bayerin bin, fühlt man sich im Ausland schon schnell mit der Heimat verbunden, v.a. wenn man noch mit einer Mittelfränkin zusammenwohnt. Nachmittags gings dann zum amaZOOnico, bei der ersten Gelegenheit mit Handynetz überraschte ich meine Lieben zu Hause noch mit einem Weihnachtsanruf. Obwohl es mir natürlich bekannt ist, wie wir zu Hause immer feiern, kamen mir die Erzählungen so weit weg vor! Ich war schon so auf etwas völlig anderes vorbereitet und freute mich auf den Abend. Und er wurde unerwarteterweise wunderschön und sehr weihnachtlich! Denn jeder trug etwas zum Gelingen des Festes bei, es wurde dekoriert, gebacken und wir wichtelten auch, sodass jeder ein Geschenk bekommen würde. Eine kunterbunte Plastiktanne von Sarah und Kelly war auch vorhanden, aber das Highlight des Abends war zweifelsohne das Käsefondue! Tage zuvor gingen schon Gerüchte um, dass es Käsefondue geben solle, weil auf einmal so viel Käse im Kühlschrank lag. Ich konnte das aber nicht so recht glauben, da wir immer nur ecuadorianische Mozzerella-Nachmache essen, die zwischen den Zähnen quietscht und mir als käseverwöhnte Schweizerin gar nicht schmeckt (der schmilzt nicht mal!). Aber ich wurde eines Besseren belehrt und fand heraus, dass in einem Dorf namens Salinas richtig leckerer Käse hergestellt wird. Und das Fondue mit frischgebackenem Brot zusammen war wirklich köstlich. Der Kirsch fehlte zwar, aber da wussten wir uns mit weihnachtlich aufgepeppten Rum-Shots schon zu helfen. Wein aus dem Tetrapal- Perfekt! Wir weihten heute zusätzlich noch die neue Volontärsküche ein, die jetzt mehr als doppelt so groß ist als vorher. Doch wir brauchten den Platz heute Abend, denn es feierten nicht nur wir Volontäre Weihnachten, sondern es waren auch noch Kelly ihre Mama aus Kolumbien, unsere Köchin Vero, die beiden Schweizer Lehrerinnen, die Volontäre aus der Liana Lodge und unser „Hausmeister“ Edison samt Familie eingeladen. Es wurde also eine große Multikulti-Feier mit hauptsächlich deutscher Weihnachtsmusik (Weihnachts-Oratorium: ganz stilecht!) im Hintergrund, schweizer Essen und einer kolumbianischen Weihnachtstradition. Dazu muss jeder fünf Wünsche auf einen Zettel schreiben. Einen für die Menschheit, einen für Mutter Erde, einen für sein Land, einen für seine Familie und Freunde und einen für sich selber. Anschließend wird das Ganze nur noch verbrannt und es muss natürlich an die Erfüllung geglaubt werden. Wir verbrachten also ein paar schöne, gesellige und lustige Stunden miteinander. Zusätzlich zum weihnachtlichen Flair brannten viele Kerzen, aber eher aus der Not heraus, da den ganzen Abend Stromausfall herrschte. Als dann irgendwann plötzlich das Licht wieder anging, schrien alle, man solle es sofort wieder ausmachen, es zerstört doch sonst die ganze Stimmung! Am 1. Weihnachtstag erwarteten wir einen großen Touristenansturm von Ecuadorianern und so halfen Kathi und ich sogar auch noch im amaZOOnico mit. Seltsamerweise blieb die Flut an Touristengruppen aus und so gingen wir beide auch wieder hoch in in unser Zuhause im Wald. Dort ließen wir es mal wieder gemütlich angehen und genossen die letzten Tage zu zweit in vollen Zügen, indem wir noch die Umgebung weiter erkundeten und kleine paradiesische und scheinbar unberührte Fleckchen Erde fanden. Man kommt hier so oft aus dem Staunen nicht mehr heraus...

Ansonsten heißt es hier Kaffee trinken, Lesen, Entspannen, leckere Gerichte zubereiten und schlemmen- kurz: einfach die Seele baumeln lassen. Montag vor Silvester kamen unsere beiden Nachfolgerinnen Jana und Hannah mit nach Maquisapas Allpa und wir arbeiteten sie zwei Tage ein. Am Silvestermorgen hieß es dann für Kathi und mich Abschiednehmen von einem Ort und von einer Zeit, welche wir beide sehr geschätzt und lieb gewonnen hatten. Doch es war ein guter Jahresabschluss für ein sehr erieignisreiches und total verrücktes Jahr 2014.

Der selbstgemachte Abschieds-Glühwein am letzten Abend

Als kleines Schmankerl: Einen Tag war uns so langweilig, dass wir die Blattschneide-Ameisen vor unserem Haus eine kleine Demo veranstalten haben lassen. Wie? Einfach sich mit einem Edding vors Haus setzen und auf die Blätter, die die fleißigen Tierchen auf dem Rücken tragen, kleine Botschaften schreiben. Wie zum Beispiel "Gruß von Kathi". Nett nicht? Und falls die Frage aufkommen sollte: Ja, der Regenwald macht einen ein wenig verrückt im Kopf.

Auch der Silvesterabend war mal wieder etwas sehr außergewöhnliches. Die gesamte Volontärsschaft wurde von unserer Köchin Vero auf die Isla Anaconda zwischen dem Rio Arajuno und dem Rio Napo eingeladen, um mit der hier ansässigen Quichua-Gemeinde ins neue Jahr zu feiern. Anscheinend stieg alljährlich eine große Fete in Veros Haus und die gesamte Comunidad war eingeladen. Zuerst stand das „AmaZOOnico-Family-Dinner“ mit Sarah, Kelly, ihrer Mutti in unserer Küche bei Kerzenschein, einem Sekt-Toast und einem schweizer Lindt-Schöggeli frisch aus Kanada importiert auf dem Programm. Danach gings mit dem Kanu auf die andere Flussseite. Im Stockdunkeln liefen wir erst einmal eine halbe Stunde durch den Busch, natürlich mit Stirnlampen ausgerüstet. Bei Veros erstaunlich großem Haus angekommen war die Party schon in vollem Gange. Zu Quichua-Live-Musik wurde schon -paarweise natürlich- ordentlich getanzt. Jung und Alt waren zugegen, die schon schlafenden Babys und Kleinkinder wurden einfach in Tragetüchern den ganzen Abend herumgetragen. Es wurde viel getrunken, vor allem Chicha in rauen Mengen. Das ist das typische Getränk hier, das aus Yucca hergestellt wird. Zur Gärung spucken alle einmal kräftig rein, so die Tradition. Sarah sagte uns zwar davor, dass dies heutzutage nicht mehr praktiziert wird; ich bin mir aber nicht so ganz sicher, ob sie es nur sagt, dass wir auch ja alle aus Höflichkeit mittrinken. Es schmeckte nicht grauenhaft, aber auch nicht sonderlich gut. Eher so wie sauer gewordenes Joghurt mit Stückchen (Yucca) drin. Alle fünf Minuten kam dann die superlustige Chicha-Frau mit Zahnlücke und ihrem Bottich vorbei und hat ordentlich ausgeschenkt. Im Gegenzug hat sie uns immer einen Schluck von unserem üblichen Getränk, dem 4$-Rum, bekommen. Hier forderten die jungen Männer mehr oder weniger galant (weil alkoholisiert) die Mädels zum Tanzen auf. Wir weißen Volontärinnen waren so schon ziemlich gut beschäftigt. Es war jetzt aber nicht die große Salsa-Kunst, die man auf der Tanzfläche hinlegen musste. Besser so , denn ich bin bekanntlich nicht gerade die geborene Tänzerin. Um Mitternacht wurden mit Benzin übergossene lebensgroße Puppen angezündet, die das Schlechte im alten Jahr symbolisieren und durch Verbrennen verbannt und vergessen werden. Danach ging die Party erst richtig ab. Die Tanzfläche war proppenvoll und die Stimmung ausgelassen. Genauso wie die zahlreichen Kleinkinder, die schon irgendwo auf dem Erdboden eingeschlafen sind, wurden wir Volontäre auch irgendwann müde. Gegen halbdrei Uhr nachts ging das feuchtfröhliche torkelige Heimlaufen durch den Busch los. Es kamen aber alle wohlbehalten an und wurden schön ins Bettchen gebracht. Am nächsten Morgen um 7 Uhr mussten wir trotzdem alle aufstehen, denn die Tiere hatten trotzdem Hunger. Übernächtigt und fertig vom Arbeiten war der Neujahrstag dieses Jahr eher ein Heimweh-Tag. Das Heimweh ging dann jedoch auch wieder vorbei die Tage darauf und jetzt habe ich mich sogar schon wieder an das stressigere Leben im amaZOOnico gewöhnt. Wir sind zurzeit wirklich eine tolle Truppe, einige kenne ich ja auch schon seit über 2 ½ Monaten. Die Arbeit macht auf jeden Fall Spaß und ist für einen selber sehr befriedigend. Wir haben hier ein wenig Trubel diese Woche, weil KiKa für eine Sendung namens „Anna und die wilden Tiere“ drei Episoden bei uns dreht. Wir sind schon alle sehr gespannt auf die Ergebnisse, die im April fertig sein sollen und wahrscheinlich erst Wochen später ausgestrahlt werden. Dann kann ich also mit euch vor der Kiste sitzen und meine fachmännischen Kommentare dazu abgeben! Was noch sehr berichtenswert ist: die Hälfte ist vorbei! Ich bin einerseits sehr sehr überrascht, wie schnell es vorbei ging, andererseits traurig, weil ich mein Leben hier schon sehr toll und einzigartig finde und nochmal andererseits freue ich mich schon ein bisschen sehr auf meine Liebsten zu Hause und auf Käse. Obwohl dieser Salinas-Käse wirklich nicht übel ist, damit kann ich die restlichen drei Monate definitiv gut leben.

Mein neues Zimmer

Das Schlangenfutter braucht auch Liebe (sie leben-NOCH...)