Hi Leute,
ich habe jetzt so ziemlich genau einen Monat vor der Abreise mein Blog erstellt. Hier versuche ich so oft wie möglich, euch einen Einblick in meine Erlebnisse zu geben. Für die, die's noch nicht wissen: am 14. Oktober hau ich ab nach Südamerika. Dort werde ich dann genau 6 Monate meines Lebens verbringen. Wie ihr in der Beschreibung nachlesen könnt, arbeite ich freiwillig in einem Projekt zum Schutz des Regenwaldes- ich absolviere also kein FSJ, sondern ein FÖHJ (ein Freiwilliges Ökologisches Halbes Jahr).
Bis zu meinem Flug habe ich noch einiges vor: ich versuche noch mit möglichst all meinen Freunden und meiner Familie viel Zeit zu verbringen oder sie zu besuchen. Da die meisten wie ich gerade ihr Abi gemacht haben, sind wir alle gerade in so einer komischen Vakuums-Zeit: wir warten alle darauf, dass entweder das Studium oder der Job losgeht oder wie ich, dass wir uns endlich ins Ausland verdrücken können. Die viele Zeit, die man hat, vertreibt man dann halt mit seinen Freunden oder den Dingen, die einem Spaß machen. In meinem Fall ist es so viel wie möglich Reisen, lesen, shoppen, kochen,...
Natürlich will so ein halbes Jahr in einem Land wie Ecuador gut geplant und abgesichert sein. Die meisten Vorbereitungen wie die Buchung des Flugs und des Hotels in Quito, die Beantragung des Visums und die meisten Impfungen habe ich schon erledigt. Spanisch lerne ich auch ganz fleißig mit einer Freundin zusammen, die genauso wie ich nach Südamerika für Frewilligenarbeit geht. Jetzt müssen noch die Überlebensutensilien wie Moskitonetz und Tropenschlafsack besorgt werden und dann fühle ich mich meinem Abenteuer schon fast gewachsen.
Da ich dank einer Facebook-Bekanntschaft schon einen ersten Eindruck habe, wie mein Alltag im amaZOOnico ungefähr aussehen könnte, weiß ich immerhin schon, was auf mich zu kommt. Ich denke, es wird eine heftige Umstellung sein. Ich werde in ein komplett anderes Leben eintauchen. Ich werde von der Zivilisation so gut wie abgeschnitten sein. Das kann ich mir als ein Kind der Internetgeneration noch gar nicht vorstellen, aber ich freue mich, die Erfahrung machen zu können. Die Arbeit wird körperlich sehr anstrengend sein- eine ganz neue Erfahrung für eine frisch gebackene Abiturientin aus dem behüteten Deutschland. Ich werde wahrscheinlich viele Volontäre und Besucher des amaZOOnicos aus allen Ecken der Welt kennenlernen und mit ihnen in vielen Sprachen reden. Außerdem werde ich mich mit Tieren, die für uns Europäer natürlich sehr exotisch sind, so intensiv wie noch nie beschäftigen. Ich denke da an Papageien, Affen, Schlangen,...
Aber ich will noch nicht zu viel verraten, ich werde euch sowieso erst erzählen können, wie's ist, wenn ich wirklich da bin. Und dieser Tag kommt schneller als man denkt!
